Samstag, 19. November 2011

[geSUBsumpft] ► Jährlich grüßt der Bücherflohmarkt



Andere gehen einmal im Jahr in den Urlaub oder trinken sich in ungeahnte Glücksgefilde, ich setze meine Segel samt Beibooten und schippere in mittlerweile nicht mehr ganz so unbekannte Bücherflohmarkt-Gewässer. Der Effekt dürfte der gleiche sein: Freude! Glückseligkeit !

Wie im Monats-Quak erwähnt, veranstaltet ein Modelleisenbahnverein (Sachen gibts...) in einem Nachbarort jährlich einen großen Bücherverkauf. Ob die beworbenen 18.000 Bücher nicht etwas arg großzügig geschätzt waren, sei mal dahingestellt. Aber das Ganze ist wirklich rießig und das Beste: Kilopreis und das auch noch für einen guten Zweck! Gibt es eine bessere Ausrede, um dem Jagdfieber freien Lauf zu lassen? Eben. Aber zu meiner Verteidigung sei gleich gesagt, dass ich mich dieses Mal selbst überrascht habe und ansatzweise brav war. Ehrlich, die letzten Jahre waren mit SUB-Steigerungen von gerne mal 100% viel schlimmer! Schlappe sechs Kilogramm wiegt mein diesjähriger Fang:


Toll, oder? Da dürfte es niemanden überraschen, dass ich trotz Leichtgewicht-Ergebnis rundum zufrieden bin. Sooo viele Bücher aus meinem Wunschbrunnen! Und noch dazu einige, die ich mir wegen des Preis-Seiten-Verhältnis zum Originalpreis eher nicht gekauft hätte. Da hat sich das frühe Aufstehen am Sonntagmorgen wirklich gelohnt! Man sei viel zu früh dort (und quetsche sich trotzdem nur dank kleinem Auto noch in eine der letzten Mini-Parklücken), habe ein stabiles Leiterwägelchen Körbchen dabei (immer wieder schön, die Papiertüten-Fraktion zu beobachten) und dann zielsicher und ohne Rücksicht auf Verluste bei offiziellem Einlass als eine der Ersten durch die Eingangstür! Scharf links richtung Romanecke und dann die Qual der Wahl: welcher der vier vorhandenen Gänge? Für jemanden, der sich nicht einmal zwischen letztendlich gleich schmeckendem Kirsch- und Erdbeerjoghurt entscheiden kann keine einfache Angelegenheit, vor Allem nicht mit einer Horde Raritätenjäger im Nacken. Aber wie ihr seht war die Glücksfee mir hold und die meisten Bücher habe ich gleich bei der ersten Rundfahrt gefischt. Denn auch wenn immer wieder Nachschub geliefert wurde, waren die Kisten wie schon in den Jahren zuvor sehr schnell "ausgefressen". Aber das war natürlich kein Grund zu gehen, man könnte ja doch noch etwas verpassen. So traf ich dann erst einige Stunden später an der Kasse ein, wo ich ganz andere Kaliber von Bücherfischern bewundern durfte. Eine Freundin von mir ließ ihren Träger Freund z.B. eine stolze 45kg-Kiste auf die Waage wuchten. Und ich? Sah in diesem Moment mein schlechtes Gewissen den Bach abwärts schwimmen. Es lebe die Jagd!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen