Samstag, 20. April 2013

[Krähennest] ► Lynley&Havers: Liebe ist...



...nicht!

Ja, es ist (semi-)offiziell: Es wird K.E.I.N.E. Liebesbeziehung zwischen Elizabeth Georges Protagonisten Inspector Thomas Lynley und Sergeant Barbara Havers geben. Natürlich herrsche Liebe zwischen den beiden, aber die hätte keinesfalls eine sexuelle Komponente und daran wird sich laut der Autorin auch in Zukunft nichts ändern, wie sie in einem Interview betont. (Quelle: lokale Tageszeitung; kontaktiert mich bei Interesse)

Danke!

Warum das ausgerechnet mich kleine Romantikerin freut? Mal ganz davon abgesehen, dass ich seit gefühlten zehntausend Seiten darauf warte, dass sich zwischen Barbara und ihrem Nachbarn etwas anbahnt. Habt ihr manchmal nicht auch das Gefühl, das es heute ohne eine Liebesgeschichte zwischen diversen Hauptcharakteren gar nicht mehr geht? Ob das passt oder nicht, aber nach knapp 20 Bänden müssen sie doch mal miteinander in die Kiste, oder? Eben nicht! Schon mit ihrer Entscheidung bezüglich des Schicksals von Lynleys Frau Helen hat Elizabeth George gezeigt, dass sie sich nicht nach Mainstream-Wünschen ihrer Leser richtet. Sie schreibt ihre Geschichte und nicht die, die sich am besten verkauft. Dass ihre Bücher letztendlich genau das dann doch tun, ist sicher nicht der unschönste Nebeneffekt, aber eben nicht Alpha und Omega ihres Schreibens. Ich hatte an ihrem letzten Buch "Wer dem Tode geweiht" einiges auszusetzen, aber ihren Charakteren werde ich vermutlich bis in alle Ewigkeit die Treue halten. Und ich weiß warum.


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