Freitag, 13. Juni 2014

[geQuakt] ► Neulich am Teichran­d... #17



... oder das Glück ist eine schadenfrohe Fee.



Befürchtet hatte ich es schon letzte Woche und seit gestern kann ich offiziell quaken: Ich hatte Glück bei BloggDeinBuch und darf mich in den nächsten Tagen auf den Versand meines Wunschbuches freuen. Befürchtet? Sehe ich da etwa "Wenn das mal keine Katastrophe ist"-Augenzwinkern bei den Badegästen in der letzten Liegeplatzreihe? Verständlich, schließlich nehmen wir alle gerne Reißaus, wenn es etwas aus dem Wunschbrunnen für umsonst gibt... Scherzfrosch beiseite. Es dürfte ungefähr vor einem Jahr gewesen sein, da hatte ich mich in Cover, Klapptext und Idee hinter "Incarceron: Fliehen heißt sterben" von Catherine Fisher verliebt und bin mit Anlauf in den BdB'schen Lostopf gehüpft. Doch alternative Angebote waren rar und die Konkurrenz dafür umso breiter gesäht. Ohne an dieser Stelle näher auf das Auswahlverfahren eingehen zu wollen- für mich hatte es damals nicht und bis gestern leider nie wieder gereicht. Als ich also vor einigen Tagen das Sequel "Sapphique: Fliehen heißt leben" entdeckt habe, da nutzten Zeterkröte und Trotzfrosch gleich ihre Chance und "Blogg ich" war schneller geklickt und bestätigt, als ich hätte schauen, geschweige denn denken können. Wird ja eh wieder nichts.

Schenkelklopfer auf Seiten der Glücksfee.

Spätestens seit der AAdS-Challenge müsste ich doch wissen, dass das Glück ein launisches Biest ist. Womit ich nämlich nicht gerechnet habe, das war "Silber: Das zweite Buch der Träume". Kerstin Giers neuer Roman wurde fast zeitgleich angeboten und es dürfte Kenner nicht überraschen, dass das Buch die BdB-Blogger angezogen hat, wie ein Fliegenschwarm die Frösche. Mein fantastischer Plan einer ins Unermessliche steigenden Bewerberzahl, die mich chancenlos zurücklässt, ist also wunderbar aufgegangen- nur eben für das falsche Buch. Zugegeben, eines mehr im Sumpf wird den SuB wohl nicht zum Kollabieren bringen und auch die Frage, ob ich das Buch denn nun ernsthaft gar nicht gewinnen wollte, lässt sich mit einem einzigen Blick auf das wunder-wunder-wunderschöne Cover beantworten. Aber das ändert nichts daran, dass die ganze Aktion ein Eigentor auf ganz hohem Froschniveau war. Ihr erinnert euch an meinen jährlichen Anfall geistiger Umnachtung in Form von "Dampf dem SuB: 100 Tage buchkauffrei?" Offiziell verkündet ist zwar noch nichts, aber eigentlich wäre der 14.te Mai Starttermin gewesen und aktuell dreißig geschaffte Tage wären D-R-E-I-S-S-I-G geschaffte Tage. Dumm nur, dass ich den ersten Band "Incarceron" bis heute weder gelesen habe, noch besitze... Aber hey, wozu gibt es Alternativen?

Schadenfroher Salto rückwärts auf Seiten der Glücksfee.

Keine Bücherei in Reichweite hat es. Keine Onleihe in Reichweite hat es. Kein Geburts- oder Jahrestag steht an, kein Gutschein will eingelöst werden und selbst die Buchhandlung meines Vertrauens hat Pfingstferien. Argh! Was nun? Jeden Tag nach der Uni im Buchladen dezent versteckt zwischen Postkartenständern, Keksdosen und Grillzubehör 20 Seiten lesen? Hat mein Freund den Baseballschläger-Zaunpfahl aufgefangen? Zählt "erquengelt" eigentlich als gekauft? Und bin ich ein "Steh zu deinen Sünden!"-Frosch oder eine "Das war alles ganz anders!!"-Maus?

Ihr werdet es nie erfahren....
Falls also jemand das Buch gegen eine Buchsendung nach Wunsch "tauschen" möchte *hust*
 

3 Kommentare:

  1. Erquengelt gilt nicht als gekauft. Gekauft ist erst dann gekauft, wenn DU SELBST das Geld dafür hingeblättert hast. Also geht auch gewünscht und geschenkt. Musst deinen Freund bestimmt nur mal lieb anquaken und das Dilemma darlegen... ;)

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    1. Lieb angequakt habe ich ihn, das Dilemma kann er mittlerweile vermutlich auswendig, aber geholfen hat es noch nichts... Da müssen schwerere geshcütze aufgefahren werden! Heute Abend z.B. will er "in Ruhe" Fußball schauen. MUHAHA! Ich werde ihm heute beim Stadtbummel klar machen, dass es für ihn genau EINE Möglichkeit gibt, sich den entspannten Fernsehabend zu retten O=)

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